
Die Welt hat sich entfernt. In der immer noch coronabedingt reisefreien Zeit ist es schwer geworden, physisch Distanz zur eigenen Lebenswelt zu gewinnen. Ich durchkämme mein in Jahrzehnten angehäuftes Bildmaterial und spüre, wie sich die Bilder entfernen, abstrahieren, in Farben und Linien auflösen und geisterhaft wieder erscheinen. Man kann der Erinnerung bei der Arbeit zusehen. Die Bilder werden unkonkreter, erzeugen aber eine eigene Poesie, die sich im Prozess der zeitlichen Entfernung auflädt. Die Bilder transformieren von Dokumenten zu Visionen.