
Ich habe damals Malerei studiert, habe dann aber in den 90ern angefangen, statt des Pinsels eine Kamera zur Bildherstellung zu benutzen. Der Unterschied war im Wesentlichen rein technisch. Aber jede Technik eröffnet ihre eigenen Möglichkeiten. Seit das Reisen und damit auch das globale Sammeln von Bildmaterial durch Corona eingeschränkt ist, nimmt das Malerische in meinen Arbeiten wieder zu. Die Farbe verschließt das Fotografierte, verdeckt es teilweise und eröffnet so neue Blicke, Motive überlagern sich und bilden neue Bilder, so wie sich in der Erinnerung die Bilder durchmischen und verändern, verschwinden und wieder auftauchen.